Noch vor dem Aufwachen geht es los – Abfahrt um 6: 30 Uhr ab Busbahnhof Böblingen. Und gleich nach der Abfahrt halten wir schon wieder an, denn die Türen am Busanhänger sind noch offen. Ápropos Busanhänger – wir dachten schon wir fahren mit dem Rad nach Peking, aber Klaus gibt gleich Entwarnung.
Nochmal wird geprüft, ob auch jeder den Reisepass dabei hat und jetzt geht es auf die Autobahn.
Kaum unterwegs, gibt es die erst Pause in Leipheim und schon werden die Vesperpakete ausgepackt: Eier, Gürkchen, Wurst, Käse, Brot, Kirschen. Wer weiß was es in China alles zu Essen gibt.
Und wer 1 Min. Zu spät zum Bus kommt, muss alleine singen. Wer 2. MIn. Zu spät kommt, muss Singen und Tanzen. Wer 5. Min. Zu spät kommt, singt und tanzt alleine, dort wo der Bus vorher stand. Komisch, alle waren pünktlich.
Wir sind ohne Verspätung am Münchner Flughafen angekommen und haben jetzt noch massig Zeit zum Einchecken, Essen, Trinken und Dutyfreeshop Einkäufe.
Also 9 Stunden Flug sind schon ganz schön lange und mit den 6 Stunden Zeitverschiebung weiss der Kopf gar nicht mehr was los ist. Beim Abendessen können wir zwischen Hühnchen mit Gemüse oder Schwein mit Kartoffeln wählen. Leider ist bis Reihe 49 nur noch das Schwein zu haben und das hat sich als Fleischkäse mit Sauerkraut und Kartoffelbrei entpuppt – eben typisch chinesisch. Aber die nette und hübsche Flugbegleiterin hat uns versichert, dass wir beim nächsten Mal unsere Wünsche erfüllt bekommen.
Gibt es eigentlich eine Studie über die verschiedenen Schlafstellungen in einem vollen Flugzeug ? Wenn nicht können wir da einiges beisteuern.
Nach gefühlten 2 Stunden Nachtruhe und vielen gelesenen Bücherseiten, sowie Filmen auf englisch, chinesisch und französisch, gibt es Frühstück und wieder die Wahl zwischen Omelett und Rind. Wieder hat das Omelett nicht bis Reihe 49 gereicht und die Flugbegleiterin hat sich dafür mit der Bemerkung entschuldigt, dass wir beim nächsten Mal….
Pünktlich um 06:45 Uhr ist unsere A330 in Peking gelandet und der Weg über die Passkontrolle (der Zettel für die Einreise ist leider nicht bis Reihe 49 gekommen ;-)) bis zu unserem Gepäck war zeitintensiv und so lange, dass wir dafür eine S-Bahn benötigt haben.
Alle Koffer und deren Besitzer sind angekommen und 2 nette Reiseleiter haben uns in Empfang genommen. Denen wollten wir ein Ständchen singen, aber bereits nach einigen Takten kommt ein Polizist um die Ecke (wegen der Menschenansammlung oder wegen des Gesangs ?) und Clemens hat spontan entschieden, den Zottelmarsch abzukürzen. Aber den Zuhörern, die sich schon eingefunden hatten, hat es trotzdem gefallen.